FAQ – Ablagerungen in Thermalölanlagen

Ablagerungen in Thermalölanlagen – Wie gehe ich am besten vor?

In diesem FAQ-Bereich finden Sie einige allgemeine Fragen und Antworten rund um das Thema Ablagerungen in Thermalölanlagen, was diese sind, wie diese entstehen und welche Auswirkungen diese schlussendlich auf das Thermalölsystem haben. Außerdem gehen wir auf die Vorteile einer konstanten Ölreinigung ein und wie Sie am besten gegen die Bildung von Ablagerungen vorgehen können.

Wie können Verunreinigungen im Thermalöl entstehen und welche Ursache hat dies?

Gerade bei Neuanlagen ist es oft der Fall, dass Späne und Metallpartikel von Rohrinnenwänden und der Abrieb von Pumpen und Armaturen bereits von Anfang an das Öl verunreinigen. Optimalerweise wird daher das Thermalöl bereits von Beginn an gefiltert.

Später – im laufenden Betrieb der Anlage – bilden sich schon ab 80 °C Oxidationsprodukte und ab 250 °C Reaktionsprodukte. Auch ohne Mikroskop sind diese Partikel (> 40µm) wie beispielsweise Ölkohle oder Koks in der Probe deutlich zu sehen.

Viele dieser erwähnten Partikel sind zu klein für die Schmutzfänger vor den Pumpen und Regelventilen.


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Welche Auswirkungen haben diese kleinen Partikel im Thermalöl?

Diese Partikel im Öl beeinträchtigen auf lange Sicht die Betriebssicherheit und Effizienz von Wärmeträgerölsystemen. Durch Verschmutzungen und Ablagerungen wird der Durchfluss gedrosselt und der Verschleiß erhöht. Im schlimmsten Fall sind Defekte an Erhitzern, Pumpen, Dichtungen und Ventilen die Folge. Zusätzlich wird die Kernfunktion – die Wärmeübertragung – massiv beeinträchtigt.


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Wie bestimme ich den Verschmutzungsgrad meines Öls?

Der Verschmutzungsgrad kann mit einer Ölanalyse nach DIN 51551 festgestellt werden. Dabei wird der Koksrückstand nach Conradson bestimmt. Dieser Wert ist ein sehr guter Indikator für die Verunreinigung des Öls und der Anlage mit feinen Partikeln.


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Was kann ich gegen die Verschmutzung machen?

Die konventionelle Methode – zumindest einen Teil der Verschmutzung – aus dem Thermalölsystem zu bekommen, ist ein Teilwechsel des verwendeten Thermalöls. Hierbei wird ein Teil des Öls gegen frisches Öl ausgetauscht, wodurch auch ein gewisser Teil der Partikel im Öl aus dem System ausgetragen wird. Diese Lösung ersetzt jedoch keine Filterung und ist auch lediglich eine kurzfristige Lösung, meist für Notfälle. Bereits “verbackene” oder nicht ausgetragene Partikel verbleiben weiterhin im System. Außerdem ist der Ölwechsel unter Umständen mit einem Anlagenstillstand und geht – je nach verwendetem Öl – mit hohen, laufenden Kosten einher.

Ein Feinfilter mit einer geringeren Maschenweite als die der Standard-Schmutzfänger mit beispielsweise 1000-1600 μm ist in der Lage die meisten Partikel aus dem System auszutragen. Zum Vergleich: Die Standard-Maschenweite der NESS Feinfilterstationen beträgt 15 μm, also einen Bruchteil der eines normalen Schmutzfängers. Hierdurch werden die Partikel hervorragend ausgefiltert. Richtig eingebunden, hat diese Lösung den Vorteil, dass dies kontinuierlich im laufenden Betrieb der Anlage geschiet.


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Eine Ölfiltration als Prävention gegen Ablagerungen in der Anlage?

Ganz genau! Die Einbindung einer Feinfilterstation in Ihr Thermalölsystem sorgt dafür, dass Partikel von Anfang an ausgeschleust werden und dadurch die Bildung von Ablagerungen in beispielsweise Wärmetauschern, Rohrinnenwänden etc. bestmöglich verhindert wird.

Durch eine kontinuiertliche Filtration wird bei diesem Aspekt die Betriebssicherheit und Effizienz konstant hoch gehalten und defekten an Erhitzern, Pumpen, Dichtungen und Ventilen aktiv entgegengewirkt.


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