Die NESS Leichtsiederentfernung ist ein Produkt aus dem NESSessities Konzept, welches dauerhaft Sicherheit, Verfügbarkeit, Langlebigkeit und Effizienz in Thermalölanlagen erhöht. Einer der 3 wichtigsten Faktoren für eine gute Ölqualität ist ein stabiler Flammpunkt. Die NESS Leichtsiederentfernung hilft Ihnen dabei, diesen konstant zu gewährleisten.
Neben Säurezahl und Conradsonwert ist der Flammpunkt ein wichtiger Faktor für gute Ölqualität
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 15:00:292021-01-21 10:52:22Was macht das NESS Leichtsiederentfernungssystem?
Nichts einfacher als das! Wie alle NESSessities wurde auch die NESS Leichtsiederentfernung modulare Konzept. Bestehende Prozesse werden nicht beeinflusst, da die Leichtsiederentfernung im Nebenstrom stattfindet. Durch dieses Konzept ist eine Nachrüstung auch bei bestehenden Anlagen relativ einfach umsetzbar.
NESSessities arbeiten unabhängig im Nebenstrom der Anlage
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 14:30:002021-01-21 10:53:15Wie binde ich das NESS Leichtsiederentfernungssystem in meine Anlage ein?
Grundsätzlich gibt es von NESS zwei Typen von Systemen zur Leichtsiederentfernung: ein passives System und ein aktives System.
Das passive Leichtsiederentfernungssystem arbeitet über Schwerkraft. Das bedeutet, dass Sie mindestens 2m über höchstem Punkt der Anlage (meist dem Ausdehnungsgefäß) installiert werden muss. Dadurch ist oft ein zusätzlicher Stahlbau notwendig, welcher sich eher bei der Planung einer Neuanlagen als für das Retrofitting anbietet. Die Lösung ist für Systeme mit bis zu 110.000 Liter Thermalöl realisierbar.
Das aktive Leichtsiederentfernungssystem ist sehr flexibel, da es mit einer eigenen Pumpe und einem Frequenzumrichter ausgestattet ist. Dadurch lässt es sich unter anderem besser in bestehende Anlagen einplanen und auch für Systeme über 110.000 Liter Thermalöl optimal nutzen.
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 14:00:002021-01-21 10:54:00Gibt es unterschiedliche Leichtsiederentfernungssysteme? Und wenn ja, gibt es etwas zu beachten?
Neben einem gewissen Eintrittsdruck des Thermalöls, wird außerdem Stickstoff, Kühlwasser und Steuerluft benötigt. Das aktive Leichtsiederentfernungssystem benötigt durch die Pumpe und eigene Steuerung natürlich auch entsprechend Strom.
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 13:30:002021-01-21 10:55:00Benötige ich zusätzliche Infrastruktur zum Betrieb der Leichtsiederentfernungssysteme?
Stickstoff ist für den Betrieb der Leichtsiederentfernungssysteme immer erforderlich. Dieser wird für die Inertisierung und die Erzeugung von Überdruck innerhalb des Systems benötigt. Der Verbrauch ist von der im Öl enthaltenen Leichtsiedermenge abhängig.
Kühlwasser ist für den Betrieb der Leichtsiederentfernungssysteme bedingt erforderlich. Während die passiven Leichtsiederentfernungssysteme meist ohne Kühlwasser arbeiten (durch Luftkühlung), ist es für die aktiven Leichtsiederentfernungssysteme sehr zu empfehlen. In wärmeren Regionen mit einer Umgebungstemperatur von mehr als 25ºC sogar immer erforderlich. Das Wasser kühlt den Kondensator, in welchem die heißen, gasförmigen Leichtsieder abgekühlt und kondensiert werden.
Volumenstrom des Kühlwassers
200 Liter / Stunde
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 13:00:002021-02-10 11:38:57Zum Betrieb wird zusätzlicher Stickstoff und Kühlwasser benötigt. Was ist zu beachten und wie hoch ist der Verbrauch?
Liegt die empfohlene Eintrittstemperatur unter 250 °C, ist das Abscheiden der Leichtsieder zwar noch möglich, wird aber deutlich schlechter als bei der empfohlenen Temperatur.
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 12:30:002021-01-21 10:56:28Die empfohlene Eintrittstemperatur in die NESS Leichtsiedersysteme beträgt 250 °C. Was passiert, wenn diese darunter liegt?
In der Tat wird neben Leichtsiedern auch Wasser aus dem Thermalöl ausgeschieden. Die Verdampfungstemperatur von Wasser beträgt ungefähr 100 °C und wird daher wie die Leichtsieder abgeschieden.
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 12:00:002021-01-21 10:57:09Wird neben den Leichtsieder auch Feuchtigkeit aus dem Thermalölsystem entfernt?
Die ausgeschiedenen Leichtsieder werden im Leichtsiedersammelbehälter gesammelt. Dieser fasst ein Volumen von 70 Litern.
Die Entsorgung muss nach lokalen Vorschriften erfolgen. Wir empfehlen die Lagerung in einem Metallbehälter außerhalb des Gebäudes in einem explosionsgesicherten Raum. Die Metallbehälter müssen stets geschlossen bleiben und von einem spezialisiertem Fachunternehmen für Entsorgung entleert werden.
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-12 11:30:002021-01-21 11:04:52Was passiert mit den ausgeschiedenen Leichtsiedern und was ist zu beachten?
Wärmeträgeröl ist ein Gemisch, besteht also aus mehreren Bestandteilen. Diese Bestandteile unterscheiden sich in ihren Eigenschaften. Alle Bestandteile mit einer geringen Siedetemperatur werden als Leichtsieder bezeichnet. Mit der niedrigen Siedetemperatur geht auch ein niedriger Flammpunkt einher, diese Bestandteile können also in Kombination mit Sauerstoff am ehesten ein zündfähiges Gemisch bilden und stellen deshalb auch das größte Risiko für Explosion und Feuer dar.
Leichtsieder ähneln in ihrem Verhalten Benzin und stellen ein Sicherheitsrisiko an Thermalölanlagen dar.
Beispiel Dodekankette (mittlerer Massenanteil in Leichtsiedern; Flammpunkt 71 °C)
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-11 15:00:002021-01-21 10:47:02Was sind Leichtsieder?
Aufgrund der heißen Temperaturen zerfallen die Kohlenwasserstoffe von Thermalöl zu Kohlenwasserstoffen mit kürzeren Ketten – den Leichtsiedern. Dieser Prozess findet in jeder Anlage kontinuierlich im Betrieb statt, die Zerfallsmenge ist aber abhängig von der Temperatur und der verwendeten Ölsorte. Grundsätzlich gilt: Je höher die Betriebstemperatur, desto mehr Leichtsieder werden gebildet. Steigt der Leichtsiederanteil, sinkt der Flammpunkt des Wärmeträgeröls.
Dieser Prozess ist völlig normal. Existiert jedoch kein Flammpunktmanagement beginnen die Probleme. Mit der Zeit führt der immer niedriger werdende Flammpunkt dazu, dass unter Umständen die Betriebssicherheit gefährdet wird. Leichtsieder verdampfen nämlich bereits bei niedrigen Temperaturen und können sich leicht entzünden.
Eine Zunahme der Leichtsieder begünstigt außerdem die Kavitation an mechanischen Komponenten der Anlage, wie beispielsweise in Pumpen. Daher ist es ratsam ein aktives Flammpunktmanagement zu betreiben um den Flammpunkt auf einem kontinuierlich hohen und damit sicheren Niveau zu halten.
Kavitationsschaden an Pumpenrad (Quelle: Allweiler)
https://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.png00J. Ohrmanhttps://www.ness.de/wp-content/uploads/2018/06/ness_logo_web-01.pngJ. Ohrman2020-02-11 14:30:072021-01-21 10:47:49Wie entstehen Leichtsieder und was passiert in der Wärmeträgerölanlage?